Power-Modul-Mathematik

In den Modulen können beim Menüpunkt Mathematik mathematische Operatioen sowohl auf die Analoge Eingangskänale als auch auf die berechneten Parameter angewendet werden. Die zwei mathematischen Berechnungsvarianten Einfach und Statistik können ausgewählt werden.

Mit der Auswahl von Einfach erscheint das folgende Fenster. Für den Mathematikkanal soll ein eindeutiger Name vergeben werden. In diesem Fenster können die analogen Eingangskanäle sowie die berechneten Parameter (Effektivwerte, Frequnz, ...) mit Hilfe von grundlegenden mathematischen Operationen miteinander verknüpf werden. Beispielhaft wird die Summe der drei analogen Eingangskänale der Spannung gebildet.

Die IF-Bedingung in der Mathematik ist wie folgt zu verwenden: if(Funktion zu Überprüfen ;Aktion wenn Ja; Aktion wenn Nein)

Im Beispiel mit dem Signal und der gewählten Bedingung if(sin(2*pi*50*time)>0.5;-1;1) wird ein Rechtecksignal erzeugt, dass -1 anzeigt, wenn die Amplitude der Sinusfunktion größer als 0,5 ist und 1 wenn diese kleiner als 0,5 ist. Mit dem Parameter time wird die  Zeitabhängigkeit in Funktion berücksichtigt. Es können auch Testsignale (z.B.: Netzspannung) erzeugt werden

(sin(2*pi*50*time)*230*sqrt(2))

Bei den Mathematik-Kanälen kann jedes beliebige analoge Eingangssignal oder Signal von Modbus-TCP verwendet werden um benutzerdefinierte Trigger zu generieren.

Mit der Auswahl der Statistik erscheint das folgende Fenster. Wie bei der Auswahl von Einfach können auf die analogen Eingangskanäle sowie auf die berechnten Parameter (Effektivwerte, Frequenz,...) nun Funktionen angewendet werden.

Es kann zwischen Mittelwert, PST und CUBIC unterschieden werden.

Die folgenden Funktionen stehen zur Verfügung, wobei die Funktionen nach Zeit und nach Werten angewendet werden können. Wenn im gezeigten Bild die der Wortlaut Formel ist gülitg erscheint, kann dies Formel gespeichert werden.

Bei der Mittelung nach Zeit, erfolgt die Bestimmung des Wertes über die eingegebenen Zeit. Bei der Mittelung nach Werten, erfolg die Bestimmung des Mittelwertes über die eigegebenen Anzahl von Messwerten (Samples). 

• Block Mittelung
• Block RMS
• Block MIN
• Block MAX
• Block Standardabweichung
• Block Summe
• Gleitender Mittelwert
• Gleitender RMS
• Gleitende Standardabweichung
• Gleitende Summe

Weitere Funktionen sind:

• Gleitendes Butterworth High Pass Filter
• Gleitendes Butterworth Low Pass Filter
• Gleitender DC BLocker
• past values n samples

Durch die Anwendung einer Funktion auf die Messsignale der analogen Eingangskanäle stehen diese im Power-Modul-Speicherung unter dem Punkt Daten mit voller Aufzeichnungsrate zur Verfügung und werden in Abhängigkeit der gewählten Abtastrate aufgezeichnet. Werden Funktionen auf die bereits berechneten Werte (Effektivwerte,...) angewendet, sind diese im Power-Modul-Speicherung bei den gemittelten Daten zu finden.

Beispielhaft wurde eine Funktion auf einen analogen Eingangskanal und einen berechneten Parameter angewendet:

Der beispielhafte Mathematikanal U_RMS_L1_nach Werten ist in den gemittelten Daten und der Filter_ai0_high im Punkt Daten mit voller Aufzeichnungsrate zu finden.

Angelegte Mathematik-Kanäle können auch als Trigger verwendet werden - siehe Benutzerdefinierte Trigger. Ein angelegter Mathematik-Kanal eines Messsignals der analogen Eingangskanäle kann im Modul nicht in einen berechneten Parameter umgewandelt werden. Hierzu ist ein globaler Mathematik-Kanal anzulegen - siehe Erstellen eines Setups. Informationen unter Symbole in der Software.